Realitätsnahe Übung in einem zum Abriss stehenden Anwesen
Angenommen wurde eine Verpuffung im Wohnbereich mit ausgedehntem Brand im Innenbereich mit Übergriff auf den Dachstuhl.
Beim Eintreffen der Einsatzkräfte wurde eine Lage mit vier vermissten Personen im Innenbereich vorgefunden, die durch den Vater einer dieser Personen gemeldet wurde.
Es wurden vom Einsatzleiter zwei Abschnitte gebildet. Ein Abschnitt zum Innenangriff mit zwei Trupps unter Atemschutz zur Personensuche und Brandbekämpfung, ein weiterer Abschnitt zur Brandbekämpfung im Außenangriff.
Eine Person wurde um Hilfe rufend am Fenster vorgefunden. Diese wurde noch während des laufenden Aufbaus vom ersten LF zum Löschangriff mittels vierteiliger Steckleiter umgehend ins Freie verbracht und dem Rettungsdienst übergeben.
Die weiteren Trupps brachten die Brandherde unter Kontrolle. Außerdem verbrachten sie weitere drei Personen mittels Schaufelkorbtrage ins Freie. Die Herausforderung hier war die komplette Verrauchung des Gebäudes mittels einer Nebelmaschine.
Der Abschnitt „Außenangriff“ baute eine Wasserversorgung vom zweiten LF über den Verteiler mit drei Rohren auf und begann in einer Riegelstellung den Brand am Dachstuhl zu bekämpfen. Somit wurde ein Übergreifen auf benachbarte Bauabschnitte und Gebäude verhindert.
Nach gut 1 ,5 Stunden konnte der Einsatzleiter „Feuer aus“ an die Übungsleitstelle melden.
In der anschließenden Manöverkritik wurde im großen Kreis der Ablauf der Übung besprochen und gemeinsam das gebrauchte Material wieder aufgerüstet.
Im Anschluss gab es eine anständige Vesper, um verbrauchte körperliche Ressourcen der Kameraden wieder aufzufüllen.
Unser besonderer Dank gilt den Kameraden der FF Roßtal für die Unterstützung und gute Zusammenarbeit bei der Übung.
Fazit der Übung:
Solche Objekte sind wichtig, um auch einsatznahe Szenarien üben zu können und sich auf etwaige Situationen vorzubereiten. Es ist zum Glück nicht alltäglich unter Atemschutz einen Innenangriff und Personensuche vorzunehmen. Genau deswegen ist es umso wichtiger eine gewisse Routine zu haben, um im Ernstfall professionell handeln zu können.
Wir haben ihr Interesse geweckt? Sie wollen aktiv teilnehmen? Dann kontaktieren sie uns und werden ein Teil unserer Einheit!
Getreu dem Motto, Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr.